Sport ist gelebte Freundschaft
Als 69-Jährige spielt Günter Sikorski in der Kreisklasse noch regelmäßig gegen 20-Jährige. Der Spaß am Spielen und die gelebte Freundschaft haben Sikorski auf dem Court gehalten. Alte Kumpels zusammen auf dem Platz – das hat im Basketball Tradition. »Es gibt eine große Basketball-Familie, das ist typisch für Gießen. Die Verbindung ist unheimlich stark und das motiviert« – zum Weiterspielen. Die gelebte Freundschaft am Korb sei ein ganz entscheidender Punkt dafür, dass Sikorski kurz vor der 70 noch regelmäßig Sport treibt. »Man muss dranbleiben«, sagt der Gießener, der gerne Ski fährt, wandern geht und einmal im Jahr mit den Basketballern eine viertägige Fahrradtour unternimmt, bei der täglich rund 100 Kilometer zurückgelegt werden. »Wenn du einmal aufgehört hast, fällt der Wiedereinstieg schwer.«
Man müsse akzeptieren, dass manche Bewegungen im fortgeschrittenen Alter eben nicht mehr möglich seien. »Für manche ist das schwierig, sie hören dann auf. Da verändert sich einiges, die Motorik wird schlechter, die Regeneration dauert länger. Aber vieles geht eben trotzdem noch. Und es macht weiterhin Spaß.«
Freude machen dem 69-Jährigen auch immer wieder die Ausflüge zu internationalen Wettkämpfen mit den Altersklasse-Teams: Italien, Serbien, Griechenland, USA, Brasilien – begeistert spricht Sikorski von Turnieren mit »Riesenstimmung und 5000 Teilnehmern«. Zum Nachdenken brachten ihn Begegnungen in Litauen. »Die Menschen, die in Deutschland jammern, können sich ja mal Frauen ohne Rente in Litauen ansehen, die unter der Brücke Brombeeren verkaufen. Man sieht, wie Menschen in anderen Ländern das Leben meistern.«
- Gelebte Freundschaft dank Basketball
- Freude am Spiel auch im hohen Alter
- Neue Begegnungen dank internationaler Wettkämpfe